Geistige Untreue – Wenn die Gedanken beim Sex nicht beim Partner sind

Geistige Untreue: Was Sie dagegen machen können.

„Woran denkst du gerade?“ Diese Frage stellen viele Ihrem Partner ab und zu. Wir wollen nachvollziehen, was den Anderen gerade beschäftigt. Doch in manchen Situationen ist es vielleicht besser, gar nicht erst wissen zu wollen, was sich im Kopf unseres oder unserer Liebsten abspielt. Gerade beim Liebesspiel kann diese Neugier heikel werden.

Eine Online-Umfrage des Männermagazins Men´s Health¹ liefert erstaunliche Zahlen zu diesem Thema. So denkt nur knapp die Hälfte aller Männer im Bett an die eigene Partnerin. 47 Prozent gaben an, dass ihre Gedanken beim Sex hin und wieder etwas abschweifen.

Wer jetzt glaubt, dass vor allem an bekannte und berühmte Schönheiten gedacht wird, liegt aber falsch. Die gedankliche Untreue gilt in den meisten Fällen einer hübschen Bekannten aus dem näheren Umkreis, wie etwa eine Kollegin oder eine Nachbarin.

Allerdings widmen auch 44 Prozent der Männer ihre Aufmerksamkeit uneingeschränkt der Partnerin. Doch Frauen sind nicht das einzige, was dem starken Geschlecht beim Sex im Kopf rumschwirrt. Knapp 25 Prozent der Männer stehen beruflich so unter Strom, dass sie sogar beim Liebesspiel an unerledigte Arbeit denken, immerhin 16 Prozent denken an gar nichts.

Frauen konzentrieren sich auf ihren Partner

Laut einer Umfrage der Frauenzeitschrift Lisa², weisen Frauen ein deutlich größeres Konzentrationsvermögen auf. 73 Prozent aller weiblichen Befragten sind in Gedanken beim Sex nur bei ihrem Liebsten. Lediglich elf Prozent denken an andere Männer und nur drei Prozent lassen sich von alltäglichen Dingen, wie anstehenden Arbeiten und Erledigungen ablenken.

Wenn die Gedanken beim Sex abschweifen

Doch wie reagieren wir darauf, wenn wir merken, dass der Partner mit seinen Gedanken beim Sex nicht nur bei uns ist? Und was wiegt schlimmer – an die Arbeit und den Haushalt zu denken oder an eine andere Person?

Wenn Ihre Gedanken zu alltäglichen Dingen oder der Arbeit abschweifen, liegt dies meist daran, dass Sie nicht loslassen und sich nicht fallen lassen können. Versuchen Sie Ihren Kopf frei zu machen, dann sind Sie auch bereit zu genießen. Wenn Ihr Partner ab und an mal an jemand anderes denkt, dann ist dies auch noch kein Grund zur Sorge. Die Phantasie etwas anzukurbeln ist erlaubt und kann auch dazu beitragen, Ihr Liebesleben aufzupeppen.

Nehmen Sie beides nicht persönlich. Wenn Sie darunter leiden, dann sollten Sie Ihren Partner aber darauf ansprechen und mit ihm gemeinsam überlegen, was Sie tun können, um Ihr Liebesleben für Sie beide erfüllender zu gestalten. Auch wenn es schwer fällt, intime Wünsche auszudrücken, Sie werden sehen, es hilft Ihnen beiden weiter.

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Quellen:

¹Online-Umfrage des Männermagazins Men´s Health erschienen in der Ausgabe 11/2008

²Umfrage der Frauenzeitschrift Lisa, zitiert nach: fem.com „Gedankliche Untreue“ vom 13.10.2008