Wer glaubt, wird selig?

thumb_religion.jpg

Wer glaubt, wird selig?

Das Forschernetzwerk von eDarling hat in einer wissenschaftlichen Studie festgestellt, dass religiöse Menschen nur dann ein höheres Selbstwertgefühl haben, wenn sie aus Ländern kommen, in denen Religiosität gesellschaftlich hoch angesehen ist. Bislang wurde in der Wissenschaft angenommen, dass sich Religiosität per se schon positiv auf das Wohlbefinden auswirke.

Grafik Religiosität

Jahrzehntelang wurde in der wissenschaftlichen Diskussion davon ausgegangen, dass sich Religiosität per se positiv auf unsere Psyche und Gesundheit, ja sogar auf unsere Lebenserwartung auswirkt. Nun hat eine Gruppe des Forschernetzwerks von eDarling (Dr. Jochen Gebauer, Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit Prof. Dr. Constantine Sedikides, University of Southampton und Dr. Wiebke Neberich, eDarling) die anonymisierten Daten von über 200.000 eDarling-Mitgliedern aus elf europäischen Ländern zu diesem Thema analysiert.

Die Forscher beschäftigten sich mit folgender Fragestellung: Gibt es einen generellen Zusammenhang zwischen Religiosität und psychischem Wohlbefinden, oder geht es religiösen Menschen nur in Kulturen besser, in denen Religiosität gesellschaftlich weit verbreitet und als etwas Gutes und Erstrebenswertes angesehen wird?

Die Befunde zeichnen ein klares Bild: Gläubige fühlten sich besser in Ländern wie beispielsweise die Türkei, Polen und Russland, in denen Religiosität verbreitet und gesellschaftlich angesehen ist. Sie zeigten ein höheres psychisches Wohlbefinden und hatten ein stärkeres Selbstwertgefühl.

In Ländern, in denen Religiosität keine grosse Rolle spielt, wie beispielsweise Schweden, Deutschland und Frankreich, unterscheiden sich die Gläubigen nur sehr wenig von den Nichtgläubigen – die positiven Effekte von Religiosität bleiben demnach weitgehend aus.

„Möglicherweise entsteht der positive Effekt der Religion auf unsere Gesundheit durch die Wertschätzung, die man als religiöser Mensch von seiner sozialen Umwelt erfährt. Eine hohe Wertschätzung von den Mitmenschen fördert das psychische Wohlergehen. Dieser Effekt bleibt natürlich aus, wenn Religiosität in der jeweiligen Gesellschaft keine besondere Bedeutung hat.“, so Dr. Wiebke Neberich, wissenschaftliche Sprecherin von eDarling und Mit-Autorin der Studie, die vom wissenschaftlichen Fachjournal Psychological Science zur Veröffentlichung akzeptiert wurde.

Die Schweiz im Mittelfeld
Aus den Daten ist ersichtlich, dass religiöse Schweizer ein etwas höheres Wohlbefinden aufweisen, als nicht-religiöse. Die Korrelation ist jedoch sehr klein und der Effekt ist nicht in dem Ausmass ersichtlich wie z.B. in der Türkei.

Der Artikel auf dem Wissenschaftsblog von Dr. Wiebke Neberich.

Über eDarling:
eDarling wendet sich an Singles, die nach einer langfristigen Beziehung suchen. Das Vermittlungsprinzip („Matching“) basiert auf einem tiefgehenden wissenschaftlichen Persönlichkeitstest. Dieser ist mit über 280 Fragen mit Abstand der umfassendste Test am Markt. So gewährleistet eDarling neben handgeprüften Profilen und der ausschließlichen Vermittlung von aktiven Nutzern eine hohe Kontaktqualität. Der in Europa einzigartige Service des geführten, mehrstufigen Kennenlern-Prozesses verbessert das Nutzungserlebnis. eDarling setzt am Markt neue Qualitätsstandards für Nutzungserlebnis, Matching, Service und Sicherheit. Dies belegen TÜV Zertifizierung für Sicherheit sowie Auszeichnungen als Testsieger bei Computer Bild (8/2010). eDarling ist bereits in elf Ländern vertreten und mit über neun Millionen Mitgliedern die am schnellsten wachsende Online-Partnervermittlung Europas. eDarling wird vom Berliner Unternehmen Affinitas GmbH betrieben und bietet den Service in der Schweiz seit November 2009 an.